Wer schreibt das?
Ich glaube, dass wir hinschauen müssen, wo es wehtut, und fragen müssen, warum etwas brennt. Deshalb schreibe ich. Weil es befriedigt, dem Unsagbaren Sprache zu verleihen. Und natürlich auch, weil es Spaß macht, zur Unterhaltung zu schreiben – vor allem, wenn man, wie ich, viele Jahre „nur“ Fachliteratur geschrieben hat. Nach einem Psychologiestudium habe ich an wissenschaftlichen Einrichtungen und Praxiseinrichtungen gearbeitet. Als psychologischer Gerichtsgutachter im Familienrecht und im Strafrecht habe ich die Schattenseiten des Lebens in vielen Variationen kennengelernt und war beteiligt, wenn es darum ging, wie es weitergehen soll.
Davor habe ich eine Schlosserlehre absolviert und über Jahre in diesem Beruf gearbeitet. Vielleicht liegt es an den Belastungen als Scheidungskind, dass es dann aber ganz anders kam. Beide Wege waren wertvoll, keinen möchte ich missen.